Städtischer Schlussspurt, letzte Genehmigungshürden – Feierlichkeiten noch unter Vorbehalt
(PSH). „Wollen Bürger, Vereine und Schulen nicht länger warten lassen“, sagt Hemers Bürgermeister Christian Schweitzer. Die langersehnte Eröffnung des Felsenmeerbades nach dreijähriger Bauzeit ist nun terminiert worden – allerdings unter Vorbehalt, wie Schweitzer betont: „Uns erreichen täglich Anfragen, wann wir das Felsenmeerbad eröffnen. Wir würden lieber heute als morgen die ersten Badegäste begrüßen.“ Dennoch stehen wichtige Abnahmen wie die Überprüfung der Wasserqualität und des Brandschutzes noch aus. „Wir tun alles, um eine vorzeitige Nutzungsgenehmigung zu erhalten. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Schulen nicht mehr länger warten lassen“, verspricht der Bürgermeister. Deshalb benennt er vorsichtig den Sonntag, 3. November, als möglichen Eröffnungstermin für das Felsenmeerbad an der Bahnhofstraße.
Schnelle Lösung gesucht
Dutzende Köpfe und tausende Hände haben den Neubau des Hallenbades ermöglicht. Doch der erste Sprung ins 1,1 Millionen Liter fassende Schwimmbecken ist noch nicht zu 100 Prozent gesichert. „Wir bereiten uns aber darauf vor, stehen in engem Kontakt mit den Genehmigungsbehörden und suchen schnelle Lösungen“, so Schweitzer weiter. Die Wasserqualität wird derzeit durch Laboruntersuchungen überprüft, deren Ergebnisse verfahrensbedingt erst Ende Oktober vorliegen werden. „Wir spielen selbstverständlich nicht mit der Gesundheit unserer Badegäste“, betont Christian Schweitzer.
Eröffnungsfeier mit freiem Eintritt und Rahmenprogramm
Sollte alles planmäßig verlaufen, wird das Felsenmeerbad am 3. November um 10 Uhr eröffnet – mit freiem Eintritt für alle Bürgerinnen und Bürger. „Wir freuen uns, das Bad gemeinsam mit allen Schwimmbegeisterten einzuweihen“, sagt Schweitzer. Das Hallenbad, das ein 1,1 Millionen Liter fassendes Schwimmbecken, einen Sprungturm sowie einen Eltern-Kind-Bereich umfasst, wird an diesem Tag ausführlich getestet werden können. Die DLRG-Ortsgruppe Hemer, der Schwimmverein Hemer, die Behindertensportgemeinschaft, das Stadtwerke-Bäderteam und der Förderverein Schwimmen in Hemer sorgen für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Ein musikalischer Teil ist auch in Planung, das Trommlercorps des TV Deilinghofen und der Orchesterverein Hemer wollen mit von der Partie sein. Spiel- und Spaßaktionen für Kinder sind gesichert. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.
Gemeinsamer Startsprung als Highlight
„Das Felsenmeerbad ist ein Garant zur Erlangung der Schwimmfähigkeit, ein Zentrum für den Schwimmsport in unserer Stadt, ein Ort der Gesundheitsprävention aber vor allem ein essentieller weicher Standortfaktor im Wettbewerb mit anderen Städten. Da das Bad für alle Hemeraner gebaut wurde, möchten wir dieses auch mit einem gemeinsamen Startsprung mit allen Gästen eröffnen“, erklärt Bürgermeister Schweitzer und führt weiter aus: „Bei diesem Fokusprojekt hat die Politik mit ihren Beschlüssen wieder eine der größten Stärken Hemers unter Beweis gestellt: Einigkeit und Geschlossenheit“. Auch die Kompromissfähigkeit der Fraktionen mit ihrem weitsichtigen Blick auf Hemer als familienfreundliche Stadt, nicht nur zu erhalten, sondern auch zu stärken und weiterzuentwickeln, hebt der Bürgermeister hervor. Rund 16 Millionen Euro hat Hemer in dieses zentrale Stadtentwicklungsprojekt investiert. Gefördert wird das Projekt mit rund 4,2 Millionen Euro durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Dank an Sponsoren
Die Stadt Hemer spricht ihren besonderen Dank an die Stiftung der Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden sowie das benachbarte McDonald’s-Restaurant aus, die das Projekt finanziell unterstützt haben. Die Sparkassen-Stiftung hat den Bau des Sprungturms sowie die optische Verschönerung der Umkleiden ermöglicht, während McDonald’s zusätzliche Mittel zur Attraktivierung des Bades bereitgestellt hat. Abschließend zeigt sich Bürgermeister Schweitzer optimistisch: „Wir hoffen, dass alles reibungslos verläuft und wir niemanden mit einer möglichen Verschiebung enttäuschen müssen. Vielmehr freuen wir uns darauf, das Felsenmeerbad gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Betrieb zu nehmen.“
Rückblick Felsenmeerbad – vom Ursprung zum Kopfsprung:
2017:
April: Verwaltung prüft auf Antrag der CDU Sanierung des Hademarebades bzw. Neubau eines Hallenbades in verschiedenen Varianten, da das Bestandsbad, das Hademarebad, abgängig war
2018:
September: Beantragung von Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
2019:
Februar: Grundsatzentscheidung zum Bau eines neuen Hallenbades in der Ratssitzung
April: Bewilligung von Fördermitteln (4,217 Millionen Euro) aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
September: Vergabe von Planungsleistungen nach europaweiter Ausschreibung
2020:
Januar/Februar: SPD-Antrag zur Erweiterung der Planungen um einen Eltern-Kind-Bereich; der anschließende Ratsbeschluss beinhaltet auch die Errichtung eines 3-Meter-Sprungturmes in einem L-förmigen Becken als Kompromisslösung auf Antrag der CDU und der FDP
Juni: Öffentliche Vorstellung der Entwurfsplanung im Grohe Forum
2021:
Februar: Erteilung der Baugenehmigung
Oktober: Offizieller erster Spatenstich
2023:
April: Feierliches Richtfest mit mehr als 200 Gästen und Baustellenrundgängen
2024:
Februar: Los entscheidet Namenswettbewerb – das neue Hallenbad wird „Felsenmeerbad“ heißen
November: Feierliche Eröffnung des neuen Felsenmeerbades