Wieder Station für Drogenentzug in der Hans-Prinzhorn-Klinik

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Zehra Erkurt, Chefärztin der Fachabteilung Suchtmedizin in der Hans-Prinzhorn-Klinik. Foto: LWL

Aufwendige Umbauten in der LWL-Klinik Hemer fertiggestellt

(lwl). In der Hans-Prinzhorn-Klink in Hemer ist nach einem aufwendigen Umbau die Station für den Entzug von harten Drogen wieder eröffnet worden. Hier werden bis zu 28 Patientinnen und Patienten mit einer umfassenden und individuell abgestimmten Suchttherapie auf ihrem Weg in ein drogenfreies Leben begleitet.

Personal speziell geschult

Die Station A3 in der LWL-Klinik Hemer richtet sich an Menschen mit einer Abhängigkeit von Drogen wie z.B. Heroin, Kokain, Crack, Crystal Meth, LSD, Ecstasy, Speed oder Opiaten. Viele von ihnen leiden an heftigen Entzugserscheinungen und benötigen eine intensive medizinische Begleitung. Um sie kümmert sich ein Team aus Fachärzten, Psychotherapeuten, Sozialarbeitern und Pflegepersonal. Die Pflegerinnen und Pfleger auf der Station sind speziell für einen respektvollen, einfühlsamen und motivierenden Umgang auch mit schwierigen Patienten geschult. Die neuen Räume sind hell und freundlich und liegen ebenerdig mit einem Zugang zum Garten. Normalerweise können sich die Patient:innen frei auf der Station bewegen, aber wenn es nötig ist, können einzelne Bereiche auch geschlossen werden. Einige Patientinnen und Patienten sind freiwillig zum Entzug in der Klinik, andere wurden eingewiesen, weil sie sich selbst oder andere gefährden.

Individueller Nachsorgeplan

Für die Chefärztin der Suchtmedizin, Zehra Erkurt, ist die Station ein wichtiger Baustein der Suchttherapie in der Hans-Prinzhorn-Klinik. Einzel- und Gruppentherapien, Kreativ- und Bewegungstherapien helfen den Patienten, ihre Suchtgeschichte zu verarbeiten und sich von den Drogen zu lösen. „Wichtig ist auch, dass die Patientinnen und Patienten einen geregelten Tagesablauf haben, damit sie wieder Struktur und Stabilität in ihr Leben bekommen“, sagt Erkurt. Damit der Therapieerfolg auch anhält, wird ein individueller Nachsorgeplan erstellt. Sozialtherapeutische Angebote, Familiengespräche und Unterstützung bei der beruflichen und sozialen Reintegration sollen den Weg für ein suchtfreies Leben bahnen.


wave.inc

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