
Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Foto: Kreishandwerkerschaft
Innungshandwerk ist enttäuscht
(EB). „Das ist ein klarer Wortbruch“, so die Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock und Christian Will. Mit diesen Worten reagieren die beiden Interessenvertreter des Märkischen Handwerks auf den Haushaltsentwurf der Bundesregierung, in dem unter anderem das Handwerk von der noch im Koalitionsvertrag angekündigten Strompreisentlastung in Höhe von mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde ausgenommen ist. Stattdessen wird nur die energieintensive Industrie berücksichtigt.
Affront gegenüber dem Handwerk
„Ein Affront gegenüber dem Handwerk“, so Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Auch im Handwerk – insbesondere im Ernährungsgewerbe – stellen die Stromkosten maßgebliche Ausgabenblöcke dar. Gleiches gilt für die Metallbranche und den Kfz-Bereich. Sollte die angekündigte Entlastung des Handwerks nicht zum Tragen kommen, ist zu befürchten, dass all das in den letzten Wochen aufgebaute Vertrauen in die Bundesregierung infrage gestellt wird. „Diesen Pessimismus können wir uns nicht erlauben“, so die Vertreter der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis.