(EB) Die für den Bahn- und Busverkehr in der Region zuständige Verbandsversammlung des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) hat in der jüngsten Sitzung in Hamm ein Investitionsprogramm für 2026 im Wert von 30 Millionen Euro beschlossen. Im Mittelpunkt der für die Landesförderung vorgeschlagenen 65 Einzelmaßnahmen stehen der barrierefreie Umbau von Bushaltestellen sowie der Ausbau von Park&Ride und Bike&Ride-Anlagen – also Parkplätzen oder Fahrradabstellanlagen mit der Möglichkeit, in die Bahn oder den Bus umzusteigen.  Außerdem sollen Fahrgastinformationssysteme sowie der Ausbau zu Mobilstationen gefördert werden.

90 Prozent Förderung 

Der NWL fördert die Maßnahmen mit 90 Prozent, die Kommunen übernehmen die restlichen zehn Prozent als Eigenanteil. Nach Mitteilung von SPD-Vertreter Bernhard Camminadi aus Hemer im NWL sind für das kommende Jahr im Märkischen Kreis Baumaßnahmen mit einer Summe von insgesamt gut 2,3 Millionen Euro vorgesehen. Eingeplant sind für den Neubau von Bushaltestellen an der L 539 Euro in Meinerzhagen 392.000 Euro, für den Barrierefreier Umbau von zwei Bushaltestellen an der B 229 in Neuenrade 151.500 Euro, 62.400 Euro für den Barrierefreien Umbau der Haltestelle Küntrop Bahnhof sowie 1.694.500 Euro für den Barrierefreien Umbau von 15 Haltestellen (25 Kanten) in Schalksmühle.

 Niveaufreier Einstieg

Der barrierefreie Umbau der Haltestellen sieht insbesondere taktile Elemente vor (Orientierungshilfen für Sehbehinderte), weiterhin Hochborde für den niveaufreien Einstieg mit Rollstühlen und Kinderwagen sowie die Neueinrichtung eines verglasten Wartebereichs. Der NWL stößt mit der Förderung dieser Maßnahmen zahlreiche Projekte an, die in den Kommunen zu einem attraktiven Nahverkehr beitragen.