
Sandra Kriewaldt von der (ZGW) und Kulturhaus-Leiter Dirk Lattemann besprechen das weitere Vorgehen nach dem Asbest-Fund. Foto: Sven Helmig/Stadt Lüdenscheid
Asbest-Fund im Kulturhaus Lüdenscheid
Spezialreinigung in abgesperrtem Bereich / Spielbetrieb nicht beeinträchtigt
(PSL). Was zunächst ein Verdacht war, hat eine Laboranalyse jetzt bestätigt: Beim Ausbau eines Brandschutztores im Kulturhaus Lüdenscheid ist asbesthaltiges Material freigesetzt worden. Davon betroffen sind der Bühnenbereich, ein kleiner Teil des Zuschauerraums und ein Flur. Die Stadtverwaltung gibt jetzt eine Spezialreinigung der umgehend isolierten Bereiche in Auftrag, die schnell erfolgen soll. Ein Ausfall von Veranstaltungen droht im Kulturhaus nicht.
„Kein Drama“
„Das Ganze ist kein Drama“, sagt Sandra Kriewaldt von der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGW) mit Blick auf die Ergebnisse des Schadstoffgutachtens. Zwar handelt es sich um Asbest, der sich bei der Demontage einer auf das Brandschutztor aufgeschraubten Leichtbauplatte gelöst hatte. Weil der betroffene Bereich aber umgehend abgesperrt und vom Rest des Gebäudes isoliert wurde, sei eine großräumige Schadstoffverbreitung verhindert worden, so Kriewaldt. Das habe das Gutachten bestätigt. Vorsichtshalber sollen weitere Proben in den angrenzenden Bereichen genommen und ausgewertet werden.
Reinigung bis Ende August
Die ZGW gibt jetzt eine Spezialreinigung in Auftrag. Die umfasst den abgesperrten Bereich, soll schnellstmöglich erfolgen und vor Ende August abgeschlossen sein, wenn im Kulturhaus die erste Veranstaltung nach der Sommerpause ansteht. „Wir sind in der guten Situation, dass wir aktuell und auch in den nächsten Wochen keinerlei Publikumsverkehr haben“, sagt Kulturhaus-Leiter Dirk Lattemann. „Wir können die Situation also unproblematisch lösen.“
Theaterkasse öffnet Dienstag
Am kommenden Dienstag, 29. Juli, soll die Theaterkasse wieder geöffnet werden. Auch das Verwaltungspersonal kehrt in der nächsten Woche aus dem am Mittwoch kurzerhand verordneten Homeoffice zurück. Es habe sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, so Lattemann. Eine Schadstoffbelastung dieser Arbeitsbereiche sei ohnehin sehr unwahrscheinlich gewesen, weil das Brandschutztor weit entfernt und hinter mehreren Wänden und Türen liegt. Die Ergebnisse des Gutachtens bestätigen das.
Neues Brandschutztor
Nach der Spezialreinigung soll wie geplant ein neues Brandschutztor eingebaut werden. Das liegt laut Sandra Kriewaldt von der ZGW bereits in Hamm auf Lager – und wird garantiert frei von Schadstoffen sein.