
Auf dem Bild von links: "Eddy" Himrich, Klaus Köhler, Michael Schmitten, Benoit Doucet, Peter Rymarzik. Foto: "Puck"
Gelungener Fanabend mit Benoit Doucet
(EB). Der VIP Raum der Iserlohn Roosters war mit Fans, Wegbegleitern und Freunden schon frühzeitig gefüllt. Der Vorstand des Fördervereins des Eishockeymuseums „Puck“ hatte zum Fanabend mit Benoit Doucet eingeladen. Als der mit seiner Partnerin Sonja den Raum betrat, empfing ihn zum einen tosender Applaus zum anderen lautstarker Fan-Gesang in seiner ehemaligen Wirkungsstätte am Seilersee. “Ben” Doucet hatte es sich nicht nehmen lassen, für das “Puck”-Museum ein Gastgeschenk mitzubringen – den letzten Eishockey-Schläger, mit dem er aktiv gespielt hat. Der Kanadier hatte jede Menge Geduld, Zeit und Gesprächsstoff im Gepäck. Wie lief das damals mit seinem Vertrag? Dieser war in zehn Minuten unter Dach und Fach – und zwar per Handschlag.
Iserlohn in guter Erinnerung
Zu seinen schönsten Erlebnissen zählte der schon damals rollende “Sambazug”. Heute dürfen die Spieler nicht mehr mitfahren. Was Doucet kommentierte: “Vielleicht liegen die Ergebnisse auch daran”. Dem Spieler, der nur in Iserlohn mit der Rückennummer “12” auf dem Eis auflief, blieb Iserlohn immer in sehr guter Erinnerung. Denn, so Doucet, die Fans in Iserlohn standen immer hinter ihrer Mannschaft. Benoit Doucet bildete in der Saison 1989/90 gemeinsam mit Steve McNeil und Greg Evtushevski eine unglaublich erfolgreiche Sturmreihe. Passte es denn auch menschlich zwischen den dreien? “Das passte super, auch wenn Greg der Abstand zwischen den erzielten Toren manchmal etwas groß schien”, erzählt der Kanadier lachend.
Schwiegervater „Jupp“ Kompalla
Wie fand Doucet eigentlich seinen Schwiegervater “Jupp” Kompalla? “Er war als Schiedsrichter – okey”. Was sagt Benoit Doucet selbst über sich und seine Eigenschaften als Spieler? “Ich war immer ein schlechter Verlierer – deswegen habe ich viele Tore geschossen”. Und seine größte Angst? Die Angst vor Spritzen führt der Stürmer an, das sei wirklich übel. Doucet war als Spieler mehr als erfolgreich. Insgesamt spielte er für die Deutsche Nationalmannschaft drei Mal bei einer Eishockey WM, ein Mal bei Olympia. Was hat ihm mehr gefallen? “Eine WM ist super, man misst sich mit den Besten. Aber Olympia ist ganz besonders, denn man trifft die Besten aus verschiedenen Sportarten. Das ist großartig”, so der ehemalige Iserlohner.
Museum leider schon geschlossen
Wird er wieder nach Iserlohn kommen? “Auf jeden Fall, denn das „Puck“ Museum war heute bereits geschlossen und das muss ich unbedingt sehen! Aber beim nächsten Mal bringe ich noch Didi Hegen mit”, lachte der quirlige Kanadier. Natürlich hat er sich danach Zeit für alle Fans genommen und stand für Fotos und Autogramme gern parat. Ben, wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen!