Clarissa Rettig und Yvonne Klemens-Hagendorff (beide Südwestfalen Agentur GmbH) freuen sich auf die Pop-Up Coworking Tour in Südwestfalen. Foto: Dr. Barbara Lehmann, Stadt Iserlohn.

Hub45: Coworking kostenlos testen

Last Updated: 20. Mai 2025By

Sechs Standorte für je sechs Wochen – Iserlohn, Lüdenscheid, Werdohl, Drolshagen, Meschede und Menden

(EB). Wie arbeitet es sich in einem Coworking-Space? Was macht die Orte besonders und welche Chancen bietet dezentrales Arbeiten auch den Unternehmen? Das können Interessierte bis Oktober kostenlos ausprobieren beim Pop-up Coworking. Organisiert wird es vom Projekt „Hub45 – Neue Orte für digitales Arbeiten“ der Südwestfalen Agentur GmbH, gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW.  Die Tour macht bis Oktober Station in sechs Städten: in Werdohl, Lüdenscheid, Drolshagen, Meschede und Menden. Den Anfang macht ab 21. Mai die Stadt Iserlohn

 

„Wir wollen Unternehmen und Interessierten helfen, mehr über Coworking zu erfahren, moderne Arbeitswelten zu erleben und aufzeigen, wie zukunftsfähiges Arbeiten in vielen Bereichen in ländlichen Räumen aussehen kann“, sagt Clarissa Rettig, Leiterin des Projekts „Hub45“ bei der Südwestfalen Agentur GmbH. Denn für Regionen wird es immer wichtiger, solche Orte vorzuhalten, nicht zuletzt auch um für Fachkräfte aus der Region wie von außerhalb attraktiv zu sein. Einige solcher Orte für Coworking gibt es bereits in Südwestfalen. Diese möchte das Projekt zukünftig vernetzen und sichtbarer machen. „Hub45“, das seinen Namen der gesperrten Rahmedetalbrücke zu verdanken hat, will mit einer Pop-up-Coworking-Tour nun niederschwellig zum Ausprobieren einladen.

Station an besonderen Orten

Die Städte Iserlohn, Lüdenscheid, Meschede, Werdohl, Drolshagen und Menden sind die Stationen der Tour. Dort werden moderne Arbeitsorte auf Zeit eingerichtet. Ausgestattet mit schnellem Internet, ergonomischem Mobiliar und gutem Kaffee bieten sie moderne Arbeitsplätze für Unternehmen, Selbständige, Arbeitsgruppen oder Vereine. Platz für Seminare bieten die Cowoking-Spaces ebenfalls, ein Rahmenprogramm für alle Orte ist auch geplant.

Auftakt in Iserlohn

Iserlohn macht ab 21. Mai den Auftakt im neuen, so genannten Interimsgebäude KAI (Kommunikation Austausch Innovation), auf dem Areal des Wissenscampus – direkt am Iserlohner Stadtbahnhof. Die offizielle Eröffnung mit Projekt- und Partnervorstellung ist für Mittwoch, den 28. Mai von 9:30 bis 10:30 geplant. In Werdohl wird das Coworking-Angebot in einem ehemaligen Industriegebäude sein, in Meschede steht ein mobiles Tiny Space naturnah am Staudamm, Drolshagen holt die Coworking-Interessierte zentral in die Mitte der Stadt.

Dezentrales Arbeiten

„Coworking bzw. Angebote für dezentrales Arbeiten im ländlichen Raum sind nicht mit den Angeboten in Großstädten vergleichbar. Mit der Coworking-Tour möchten wir Unternehmen und Interessierte einladen, sich mit dem Thema zu beschäftigen, mit uns offene Fragen zu klären einerseits und Erfahrungen für unsere Region Südwestfalen sammeln“, sagte Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 bei Südwestfalen Agentur GmbH.

Bedarfsanalyse Südwestfalen

Mit dem Angebot reagiert das Team von Hub45 auf die Ergebnisse einer Bedarfsanalyse in Südwestfalen. Teilnehmende aus Unternehmen hatten darin ein starkes Interesse an flexiblen Arbeitsmodellen gezeigt – insbesondere eines dritten wohnortnahen Arbeitsplatzes als Ergänzung zum Homeoffice und Büro. Die Mehrheit der Befragten sieht darin eine Möglichkeit, produktiver zu arbeiten als im Homeoffice, den Pendelaufwand zu verringern und mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen.

Alle Informationen zur Pop-up Coworking unter www.hub45-suedwestfalen.com

Das Projekt „Hub45 – Neue Orte des digitalen Arbeitens“ wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.