
Jede Messung zählt bei der Mobilfunkmesswoche. Unser Bild zeigt (von links) Mobilfunkkoordinator Matthias Pohl, André Feuerstein, Fachdienstleiter Kreisentwicklung, Mobilfunkkoordinator Thomas Hoheisel und Landrat Marco Voge. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis
Mobilfunknetz im Märkischen Kreis per App prüfen
Netzverfügparkeit wird gespeichert
Mit der Breitbandmessung-/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzerinnen und Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen und so möglicherweise vorhandene Schwachstellen ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunkmesswoche auch für Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Die Funkloch-App steht kostenlos in den App-Stores zum Download bereit. Nähere Infos: www.check-dein-netz.de
MK: 4G-Verfügbarkeit bei rund 98 Prozent / 5G-Verfügbarkeit bei rund 90 Prozent
Landrat Marco Voge: „Ein großer Dank gilt unseren Mobilfunkkoordinatoren Matthias Pohl und Thomas Hoheisel, die die Aktion als Initiatoren mit ins Leben gerufen haben. Trotz unserer Berge und Täler haben wir bereits eine relativ gute Mobilfunkversorgung. Umso wichtiger ist es, die letzten Schwachstellen zu identifizieren. Deshalb zählt jede Messung. Wenn viele mitmachen, können wir Probleme noch gezielter angehen. Unsere Region hat bei der Versorgung große Fortschritte gemacht – und wir arbeiten weiter akribisch daran, auch die letzten weißen Flecken zu schließen.“
Deutliche Fortschritte
Mobilfunkkoordinator Matthias Pohl ergänzt: „Im Märkischen Kreis liegt die 4G-Verfügbarkeit von mindestens einem Mobilfunknetzanbieter derzeit im Durchschnitt bei etwa 97,87 Prozent der Fläche. Bei 5G sind es 89,77 Prozent in der Fläche. In den vergangenen vier Jahren sind deutliche Fortschritte bei der Netzabdeckung und beim Schließen von Funklöchern erzielt worden. Trotzdem bleibt die flächendeckende Versorgung eine Herausforderung für die Mobilfunkanbieter. Vor allem in topografisch schwierigen Regionen wie bei uns im Märkischen Sauerland ist die Netzdichte nicht überall gleich hoch. Die App liefert uns wertvolle Hinweise, wo es noch hakt.“
An Verbesserung wird gearbeitet
Die Mobilfunkkoordinatoren Matthias Pohl und Thomas Hoheisel haben bereits einen guten Überblick über die Mobilfunkversorgung im Kreisgebiet und arbeiten gemeinsam mit allen Netzbetreibern an der Verbesserung. „Die Messergebnisse aus der App werden uns dabei helfen, die letzten Lücken noch genauer zu lokalisieren und zu priorisieren“, sagen Matthias Pohl und Thomas Hoheisel. 21,57 Prozent der Fläche im Märkischen Kreis sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. 1,92 Prozent der Fläche im Märkischen Kreis sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt.
Hintergrund: Mobilfunk in Nordrhein-Westfalen
Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in NRW 98,4 Prozent. 5G ist bereits in 95,4 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 11 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“. 1,4 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Die Basisdaten zur Mobilfunkversorgung auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in NRW werden im Dashboard www.mobilfunk.nrw quartalsweise aktualisiert.