
Die Karte zeigt die Verdachtsfläche und die mögliche Evakuierungszone für dne eventuelle Bombenentschärfung. Karte: Stadt Menden
Verdacht auf Blindgänger in Menden
Mögliche Evakuierung von 5.000 Menschen
(PSM). Im Bereich Am Papenbusch in Menden findet am 25. Juni eine Sondierung bzw. Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme statt. Sollte sich der Verdacht bestätigen und im Laufe dieser Maßnahme tatsächlich ein Blindgänger gefunden werden, müssen bis zu rund 5.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Das teilt die Stadt Menden mit.
Luftbilder aus dem zweiten Weltkrieg ausgewertet
Am Papenbusch 8-10 in Menden gibt es eine Kampfmittelverdachtsfläche. Dieses Verdachtsmoment ist das Ergebnis einer Oberflächendetektion, die im Rahmen einer vorzubereitenden Baumaßnahme durchgeführt worden ist. Luftbildauswertungen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges zeigen, dass dort damals großflächig Bomben abgeworfen worden sind. Daher muss am Mittwoch, 25. Juni, eine Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme in Form einer Sondierung stattfinden. Sollte sich im Rahmen dieser Maßnahme der Verdacht bestätigen, kann es an diesem Tag zu einer kontrollierten Entschärfung des der Bombe kommen.
Anwohner sollten alle Informationskanäle verfolgen
Die erforderlichen Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen werden durch das Team Sicherheit und Ordnung der Stadt Menden an diesem Tag eingeleitet. Eine genaue Uhrzeit kann derzeit noch nicht mitgeteilt werden, diese ergibt sich an dem Tag erst kurzfristig, sollte es zu einem Fund kommen. Betroffene sollten bis zu einer Entwarnung die Informationskanäle der Stadt (Homepage, Soziale Medien, etc.) sowie Presse und Rundfunk verfolgen.
Stadt verteilt Handzettel
Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner erhalten am Mittwoch, 18. Juni, sowie Freitag, 20. Juni, einen Handzettel mit den für sie relevanten Informationen. Zudem sind die Informationen auf der Webseite der Stadt Menden zu finden, auch in unterschiedlichen Sprachen. Dort ist auch eine Übersicht der Straßen, die im Falle einer Evakuierung betroffen wären, zu finden. Fragen zu der Maßnahme beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons unter 02373 903- 1234. Die Stadt Menden bittet um Verständnis und bedankt sich bei allen Betroffenen für ihre Mitwirkung.
Was passiert im Falle der Evakuierung?
Bitte verlassen Sie im Fall einer Evakuierung Ihre Wohnung am Tag der Entschärfung nach Auf- forderung durch Lautsprecherdurchsagen oder persönlich durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Menden (Sauerland). Da aktuell noch nicht feststeht, ob bzw. wann eine Evakuierung eingeleitet wird, verfolgen Sie bitte die Mitteilungen in den sozialen Medien bzw. den Durchsagen der Fahrzeuge. Es ist davon auszugehen, dass eine Evakuierung nicht vor 12 Uhr beginnt.
Wie erfahre ich von einer Entwarnung?
Sobald die Maßnahme abgeschlossen ist, keine Gefahr mehr besteht und die Absper- rungen aufgehoben sind, wird dies über die offiziellen Kanäle der Stadt Menden, wie z.B. www.menden.de, Facebook unter Stadt Menden (Sauerland) oder Instagram unter stadtmenden_offiziell, sowie Rundfunk und Presse bekannt gegeben. Informationen er- halten Sie auch über die Warn-App „NINA“.
Ich habe für die Dauer einer möglichen Evakuierung keine Möglichkeit, irgendwo unterzu kommen. Gibt es eine Anlaufstelle für mich?
Falls Sie keine eigene Unterbringungsmöglichkeit organisieren können, stehen Ihnen folgende Betreuungsstellen bereit, in denen Sie sich für die Dauer der Maßnahme aufhalten können:
- Für pflegebedürftige Personen, die beispielsweise eine Gehbehinderung haben: Hubertus Schützenhalle, Stiftstraße 53, 58706 Menden (Sauerland)
- Für alle anderen Personen: Schützenhalle Platte-Heide, Hermann-Löns-Straße 65, 58708 Menden (Sauerland)
- Pflegebedürftige Personen, die beispielsweise bettlägerig sind oder eine anderweitige Intensivbetreuung benötigen, werden an dem Tag gesondert transportiert und untergebracht
Sollten Sie eine dieser Betreuungsstellen nutzen wollen oder Sie bzw. ein Angehöriger intensive Pflege oder Begleitung benötigen, so ist eine Anmeldung bis zum 23. Juni über die Hotline 02373/903-1234 notwendig. Bitte geben Sie hierbei die Anzahl der Personen an.
Ich habe ein Haustier und keine Unterbringungsmöglichkeit. Kann ich zu den städtischen Betreuungsstellen kommen?
Für Haustierbesitzer steht die Betreuungsstelle Sportheim Hülschenbrauck, Am Hülschenbrauck 61, 58708 Menden bereit, falls Sie keine andere Unterbringungsmöglichkeit haben. Hunde unterstehen einer Leinenpflicht und ihren eventuellen Auflagen (Maulkorbpflicht). Katzen und Kleintiere sind in einer Transportbox mitzubringen. Eine Anmeldung ist bis zum 23. Juni über die Hotline 02373/903-1234 notwendig. Bitte geben Sie hierbei die Anzahl der Personen und die Anzahl der Tiere sowie die Art des Tieres an.
Was sollte ich mitnehmen, wenn ich meine Wohnung verlassen muss?
Eine detaillierte Übersicht, was Teil des Notfall-Gepäcks sein sollte, finden Sie in dem Informationsschreiben der Stadt Menden sowie unter https://www.menden.de/aktuelles/bevoelkerungsschutz/kampfmittelbeseitigung.
Ich habe keine Möglichkeit, die Betreuungsstelle eigenständig zu erreichen. Kann die Stadt mir dabei helfen?
Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, eigenständig die Betreuungsstellen zu erreichen, können Sie den Shuttle-Service nutzen. Die Busse werden ab Evakuierungsbeginn halbstündig die Bushaltestellen abfahren. Eine genaue Übersicht der Haltestellen wird Ihnen in einem weiteren Informationsschreiben in der 3. Kalenderwoche mitgeteilt.
Ich habe noch Fragen, an wen kann ich mich wenden?
Sollten weitere Fragen bestehen, können Sie sich an das Bürgertelefon wenden: Bürgertelefon: 02373 903-1234
Mo – Mi 08:00 Uhr – 16:00 Uhr
Do 08:00 Uhr – 17:30 Uhr
Fr 08:00 Uhr – 12:30 Uhr
Alle Informationen finden Sie zudem unter https://www.menden.de/aktuelles/detailseite/blindgaengerverdacht
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