
Firmenbesuch in Altena: (von links) Geschäftsführer Oliver Görlich, Bettina Lugk und Eva Kitz. Foto: Büro Lugk
Bettina Lugk besucht die Firma Geck in Altena
Austausch über den Wirtschaftsstandort und gesellschaftliche Verantwortung
(EB). Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk gemeinsam mit der Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion Iserlohn, Eva Kitz, das Traditionsunternehmen Geck in Altena. Geschäftsführer Oliver Görlich gab einen umfassenden Einblick in die Entwicklung und die heutige Aufstellung des Familienbetriebs, der bereits seit über 170 Jahren in Altena ansässig und in Familienhand ist. Die Firma Geck ist führender Hersteller von Warenpräsentationssystemen, insbesondere für den stationären Einzelhandel. Mit innovativen Lösungen rund um Regal- und Warenpräsentation beliefert das Unternehmen namhafte Discounter, Vollsortimenter und zahlreiche weitere Branchen.
Absatz nicht gefährdet
Trotz des spürbaren Strukturwandels im Einzelhandel sieht das Unternehmen Geck seinen Absatz nicht gefährdet. Vielmehr profitiert Geck von der breiten Kundenbasis und der Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen auch für Nischenmärkte zu entwickeln. Im Gespräch kritisierte Geschäftsführer Görlich jedoch die steigende Staatsquote in Deutschland. Diese beschreibt das Verhältnis der Staatsausgaben zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Er warnte davor, dass ein dauerhaft hoher Staatsanteil an der Wirtschaftsleistung Innovationen und Investitionen belasten könne. Bettina Lugk betonte in diesem Zusammenhang: „Wir wissen um die Herausforderungen für den Mittelstand und setzen uns in Berlin gezielt dafür ein, bessere Wettbewerbsbedingungen für unsere Unternehmen zu schaffen. Es braucht einen Staat, der unterstützt, aber auch Raum für unternehmerische Entwicklung lässt.“
Ungleichverteilung von Vermögen
Ein weiteres Thema im Austausch war die zunehmende Ungleichverteilung von Vermögen. Görlich kritisierte, dass in Deutschland Vermögen über Generationen hinweg massiv aufgehäuft werde. Wenn Vermögen immer nur weitervererbt werde, habe das mit persönlicher Leistung häufig nichts mehr zu tun. Bettina Lugk stimmte zu und erklärte: „Da müssen wir als Gesellschaft gegensteuern. Wir wollen eine gerechtere Vermögensverteilung erreichen, ohne dabei unternehmerisches Engagement oder Arbeitsplätze zu gefährden. Es geht darum, faire Startchancen für alle zu schaffen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.“
Solche Gespräche unverzichtbar
Zum Abschluss bedankte sich Bettina Lugk für den offenen Austausch und die spannenden Einblicke in das Unternehmen Geck. „Solche Gespräche sind für meine politische Arbeit unverzichtbar. Gerade die mittelständischen Unternehmen im Märkischen Kreis leisten einen wertvollen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und zum Erhalt von Arbeitsplätzen“, so die Abgeordnete.