Manuel Huff, Bürgermeisterkandidat für Die Linke, fordert die Stadt in Sachen Problemimmobilie Peterstraße auf, zu handeln. Archivfoto: Hendrik Klein

Lässt Stadt Iserlohn Mieterinnen und Mieter in Problemimmobilien im Regen stehen?

Last Updated: 30. Juli 2025By

(EB). Das Hochhaus an der Peterstraße in Iserlohn war zuletzt im Fokus zahlreicher Beiträge verschiedener Medien. Seit fast drei Monaten ist dort der Aufzug defekt. Dadurch sind einige Menschen, insbesondere Senioren und Menschen mit Behinderungen, sozusagen in ihrer Wohnung eingesperrt. Der Vermieter, eine Firma mit Sitz in Luxemburg, und die Hausverwaltung sind für die Mieterinnen und Mieter jedoch nicht erreichbar. Auch andere Immobilien desselben Besitzers im Iserlohner Stadtgebiet haben vergleichbare Probleme. Kürzlich wurde bekannt, dass ein Wohnhaus am Anemonenweg schon seit Januar nicht mehr über einen funktionierenden Aufzug verfügt.

Dazu erklärt Manuel Huff, Bürgermeisterkandidat und Ratsherr für Die Linke:

„Hier muss dringend etwas passieren. Die Stadt Iserlohn hat sich für nicht zuständig erklärt, weil das Gebäude in Privatbesitz ist. Das Wohnraumstärkungsgesetz NRW hat jedoch die Kommunen in die Pflicht genommen, eine Wohnungsaufsicht einzurichten, um die Mieterinnen und Mieter gegen die Machenschaften solcher Immobilienkonzerne zu schützen.“ Seine Fraktion hat daher einen langen Fragenkatalog an den Bürgermeister geschickt, der ein Pflichtversäumnis der Stadt Iserlohn nahelegt.

Pflicht zu handeln

Manuel Huff: „Die Stadt Iserlohn hat in solchen Fällen nicht nur die Möglichkeit zu handeln, sondern sogar eine Pflicht. Im Gesetz heißt es, dass die Gemeinden die Wohnungsaufsicht zu übernehmen haben, und damit auf die Instandsetzung, die Erfüllung von Mindestanforderungen und die ordnungsmäßige Nutzung von Wohnraum hinwirken und die dazu erforderlichen Maßnahmen treffen müssen. Wir wollen jetzt von Bürgermeister Michael Joithe (DieIserlohner) und seiner Verwaltung wissen, wieso sie die Menschen an der Peterstraße und anderswo mit ihren Problemen allein lassen.“