NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (2. von rechts) bei ihrem Besuch in Iserlohn mit (von links) CDU-MDB Thorsten Schick, BM-Kandidatin Burcu Öcaldi und Fraktionschef Fabian Tigges. Foto. CDU

Austausch mit Landwirtschaftsministerin

Last Updated: 26. August 2025By

Silke Gorißen zu Gast in Iserlohn

(EB). Unter der Überschrift „Waldstadt Iserlohn – leben und arbeiten im Grünen“ hatten die heimische CDU und ihre Bürgermeisterkandidatin Burcu Öcaldi jetzt zu einem gemeinsamen Austausch mit NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen eingeladen. Der Einladung gefolgt waren zahlreiche Waldbesitzer, Jäger, Landwirte und Vertreter des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV).

Wald bedeutender Wirtschaftsfaktor

In ihrem Vortrag stellte die Ministerin die besondere Bedeutung des Waldes als bedeutender Wirtschaftsfaktor heraus. Einen schweren Schlag erfuhr der Forst durch die Borkenkäferplage und den großflächigen Verlust der Nadelhölzer, allen voran der Fichte als bevorzugten „Brotbaum des Wirtschaftswaldes“. Man wird jedoch in Zukunft nicht komplett auf Nadelhölzer verzichten können, allerdings stellen die Wetterextreme und die sich verändernden Jahreszeiten neue Herausforderungen an die Neuanpflanzungen. Die Aufforstung verglich die Landwirtschaftsministerin mit einem Langstreckenlauf und unterstrich in diesem Zusammenhang die hohe Professionalität bei den Waldbesitzern sowie Forstbetriebsgemeinschaften. Alle Ebenen stehen in einem engen Austausch. Allein im Jahr 2025 stehen 16 Millionen Euro für die forstwirtschaftlichen Maßnahmen zur Verfügung.

„Wald und Wild zusammendenken“

Insgesamt müssen „Wald und Wild zusammengedacht gedacht werden“, d.h. Jäger, Förster und Waldbesitzer seien bei einem aktuellen Problem wie der „Afrikanischen Schweinepest (ASP)“ gemeinsam gefordert. Dank der umfangreichen Maßnahmen und den eingerichteten Sperrzonen konnte die Tierseuche gut gehandhabt werden. Wichtig sei, dass Tierkadaver umgehend gemeldet werden und keine Essensreste im Wald verbleiben.

Schutzstatus für den Wolf herabgestuft

Auch das Thema „ Gefahr durch den Wolf“ wurde in dem gemeinsamen Austausch angesprochen. Ministerin Gorißen machte deutlich, dass dieses Thema lange Zeit hochideologisch betrachtet wurde. Wichtig sei die Beherrschbarkeit des Wolf-Bestandes und damit auch eine Reduzierung der Gefahr durch den Wolf. Dafür sei der Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgestuft worden.