Doug Shedden bleibt bei den Roosters

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Zogen Bilanz für die abgelaufene Saison und verkündeten die Vertragsverlängerung vom Headchoach: (von links) Gesellschafter Wolfgang Brück, Trainer Doug Shedden und Interims-Manager Axel Müffeler. Foto: Hendrik Klein

Ersten Personalentscheidungen für die neue Saison

Von Hendrik Klein

Bei den Iserlohn Roosters sind die ersten Personalentscheidungen für die kommende Spielzeit in der PENNY-DEL getroffen. Die Wichtigste: Doug Shedden bleibt Chefcoach der Sauerländer. Das teilte Roosters-Gesellschafter Wolfgang Brück anlässlich des Saisonrück und -ausblicks im Presseraum der Balver-Zinn-Arena mit. Darüber hinaus ist Shedden bis auf Weiteres gemeinsam mit Axel Müffeler, der an diesem Tag Geburtstag feierte, auch für die Kaderplanung und weitere sportliche Belange verantwortlich. „Ich habe mich vom ersten Tag an hier sehr wohl gefühlt. Die Arbeit hat mir großen Spaß gemacht. Deshalb bleibe ich gerne“, kommentierte Doug Shedden seinen Verbleib am Seilersee.

Kapitän Hubert Labrie bleibt auch

„Sowohl Doug Shedden als auch Axel Müffeler haben in einer schwierigen Situation sehr gute Arbeit geleistet und sich das Vertrauen verdient, zunächst einmal auch über die Saison hinaus gemeinsam arbeiten zu können. Wir sind in dieser Konstellation in puncto Kaderplanung für die kommende Saison gut aufgestellt“, sagt Wolfgang Brück. Seinen Vertrag bei den Roosters verlängert hat auch Kapitän Hubert Labrie. Andreas Jenike, Sven Ziegler, Taro Jentzsch, Maciej Rutkowski und John Broda haben gültige Arbeitspapiere für die kommende Spielzeit. Darüber hinaus werden die beiden Stürmer Eric Cornel und Tyler Boland sowie Verteidiger Emil Quaas ebenfalls in der kommenden Saison am Seilersee auflaufen.

Weitere Entscheidungen stehen noch aus

Noch nicht abschließend geklärt ist die Zukunft der Spieler Kevin Reich, Michael Dal Colle, Tim Bender, Florian Elias, Cedric Schiemenz, Charlie Jahnke, Ben Thomas, Andrew LeBlanc und Brandon Gormley, Co-Trainer Pierre Beaulieu sowie Goalie- und Video Coach Cameron MacDonald. Aufgrund des erst späten Klassenerhalts hatten wir auch erst spät Planungssicherheit, so Wolfgang Brück. Auch mit den Perspektivspielern Finn Becker, Jonas Neffin, Leonhard Korus, Maxim Rausch, Lennard Nieleck, Nils Elten und Lukas Jung befinden sich die Verantwortlichen noch in Gesprächen. Sämtliche Akteure waren in der abgelaufenen Saison per Förderlizenz oder Transfervereinbarung bei anderen Clubs aktiv und hätten die Roosters im Fall der Fälle zur Verfügung gestanden.

Fünf verlassen die Sauerländer

Definitiv verlassen werden die Roosters die Stürmer Hunter Shinkaruk, Balazs Sebök und Nicholas Ritchie sowie die Verteidiger Mitch Eliot und Colin Ugbekile. „Sie alle waren Teil einer ganz besonderen Reise und wir danken ihnen für ihren Beitrag zum Klassenerhalt. Wir wünschen ihnen für ihren weiteren Karriereverlauf alles Gute“, betont Axel Müffeler.

„Wir waren nahe am Abrund“

Insgesamt, so Wolfgang Brück, sei die abgelaufene Saison eine gewesen, die man sich nicht wünscht. Deshalb müsse man sich auch im sportlichen Umfeld personell breiter aufstellen. „Wann das ist, können wir jetzt noch nicht sagen. Richtig ist aber, dass zu viele Aufgaben auf den Verantwortlichen lasten.“ Der Roosters-Gesellschafter gibt zu: „Wir waren sehr nahe am Abgrund.“ Die Mannschaft hätte durchaus Playoff-Potenzial gehabt, aber Erfolg und Misserfolg lägen manchmal sehr dicht beieinander. Wolfgang Brück: „Die sportliche Tabelle ist auch eine Geldtabelle“, erinnert der geschäftsführende Gesellschafter erneut an die begrenzten finanziellen Möglichkeiten am Seilersee.

Brück verurteilt verbale Entgleisungen

Dass der Klassenerhalt erreicht werden konnte, war sicher auch ein Verdienst der Fans. Brück: „Die letzten zwei Monate haben wir die >>Hölle am Seilersee<< wieder erlebt. Es hat schon seinen Grund, warum die Auswärtsteams nicht gerne zu uns kommen.“ Brück verleugnet aber auch die negativen Begleiterscheinungen nicht. Es gab böse Spruchbänder und Sprechchöre, Beleidigungen gegen Spieler und Offizielle bis hin zu Bedrohungen. „Ich mag hohe Emotionalität, aber das ging eindeutig zu weit. Mancher sollte sich mal an die eigene Nase fassen, ob er so etwas persönlich erleiden möchte“, erwähnte Wolfgang Brück vor allem die Angriffe auf den ehemaligen sportlichen Leiter Christian Hommel. Die Roosters seien auch in der schwierigen Phase immer ruhig geblieben und hätten den Spielern den Rücken gestärkt. Dennoch: So eine Saison wie die abgelaufene möchte keiner am Seilersee nochmal erleben.

wave.inc

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