(PSL). Die Stadt Lüdenscheid war in dieser Woche Gastgeberin für das Treffen des Arbeitskreises der hauptamtlichen Behindertenbeauftragten und Behindertenkoordinatorinnen aus NRW. Mehr als 40 Beauftragte aus den verschiedenen Kommunen waren im Kulturhaus zusammengekommen. Unter ihnen war auch Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen.
Viele Themen auf der Tagesordnung
Middendorf berichtete vor dem Arbeitskreis über aktuelle Themen und Ergebnisse ihrer Arbeit und stand für Fragen der Teilnehmenden zu Verfügung. Auf der Tagesordnung fanden sich darüber hinaus verschiedene behindertenrelevante Themen aus den Bereichen Barrierefreiheit, Mobilität und Partizipation. Unter anderem stellte Claudia Stelse vom Fachdienst Rat und Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid den inklusiven Stadtführer „Hürdenlos“ vor.
„Stille Stunde“ in Supermärkten
Zudem tauschte sich der Arbeitskreis intensiv über die sogenannte „stille Stunde“ aus. Das Konzept: Supermärkte bieten für reizempfindliche Menschen wie beispielsweise Autisten feste Zeiträume an, in denen ein entspannter Einkauf ohne Musik, Lautsprecherdurchsagen oder grelles Licht möglich ist. Für eine Umsetzung in Lüdenscheid laufen aktuell Gespräche mit dem Rewe-Markt am Breitenfeld.
Treffen zweimal im Jahr
„Ich freue mich, dass sich trotz der schwierigen Verkehrssituation so viele Behindertenbeauftragte aus ganz NRW auf den Weg nach Lüdenscheid gemacht haben“, sagt Jörg Neuhaus, der bei der Stadt Lüdenscheid für die Geschäftsführung der Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen zuständig ist. Die Treffen der hauptamtlichen Behindertenbeauftragten der Kommunen finden zweimal im Jahr statt. In Lüdenscheid tagte der Arbeitskreis zum ersten Mal.