Digitaler Einkaufswagen spart Zeit

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Der Aufsichtsrat der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis um Landrat Marco Voge besuchte das Unternehmen Geck in Altena. Foto: Hannah Heyn/Märkischer Kreis

Aufsichtsrat der GWS besucht das Unternehmen Geck in Altena

(pmk). Seit mehr als 170 Jahren gibt es das Unternehmen Geck in Altena-Grünewiese. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung (GWS) im Märkischen Kreis um Landrat Marco Voge ist in die spannende Produktwelt von Geck eingetaucht. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf einem smarten Einkaufswagen mit Tablet-App, Waage und Scanner.

„UltimateShopper“

Eine handgeschriebene Einkaufsliste, bezahlen an der Kasse – das ist oft noch Alltag in deutschen Märkten. Das Unternehmen Geck bietet eine komfortable und zeitsparende Alternative: den mit einer App ausgestatteten Einkaufswagen „UltimateShopper“. Die praktische Lösung macht den Einkaufs- gleichzeitig auch zum Verkaufswagen. Von der digitalen Innovation made in Altena überzeugten sich die Mitglieder des GWS-Aufsichtsrates bei einem Sitzungstermin vor Ort im Unternehmen.

330 Mitarbeitende

Seit mehr als 170 Jahren gibt es das Unternehmen Geck mit aktuell 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Altenaer Stadtteil Grünewiese sowie einem weiteren Standort im brandenburgischen Lucka. „Wir haben uns von einem klassischen Metallverarbeiter zu einem Unternehmen mit Lösungen für den Point of Sale (Verkaufsort) entwickelt“, berichtet Oliver Görlich, Geschäftsführer der Firma J.D. Geck GmbH.

„Digitale Labor“

Zentraler Ort der Transformation ist dabei das „Digitale Labor“. In einem sogenannten Test-Supermarkt steht der „UltimateShopper“, ein Einkaufswagen mit digitaler Technik. „So wird Einkaufen zum Erlebnis. Unsere smarten Einkaufswagen sind mit einer App ausgestattet, die den Kunden auf Grundlage seiner zuvor erstellten digitalen Einkaufsliste durch den Laden navigiert“, erklärt Stefan Busenius, Produktmanager der Firma Geck. Auf dem Tablet am Einkaufswagen werden Liste, Produktinformationen und Warenkorb sowie der Weg durch den Markt angezeigt. Zusätzlich werden die gewünschten Waren nach Standort im Laden sortiert. „Damit wird der Kunde nicht physisch, sondern logisch durch die Gänge gelenkt“, berichtet Busenius.

Unterwegs mit innovativem Einkaufswagen

Erreicht der Käufer das Produkt, kann er es direkt selbst scannen. „Im Wagen wird das Produkt dann automatisch gewogen. Eine eingebaute Wägetechnik mit Sensoren macht das möglich“, erläutert Busenius. Im Ergebnis ist der digitale Einkaufswagen also eine komfortable, umfassende und zeitsparende Entwicklung für Kunde und Verkäufer.

Kaufempfehlungen

Auch Kaufsempfehlungen an den Konsumenten sind während des Einkaufs möglich. Busenius: „Das geschieht auf Grundlage des aktuellen Warenkorbs, einer eventuell vorhandenen, aber nicht zwingend notwendigen Einkaufsliste und dem damit verbundenen Kaufverhalten.“ Beim anschließenden Bezahlvorgang werden Kasse und Terminal nicht mehr benötigt. Eine einfache Selbstzahlungskasse durch Scannen und Bezahlen schließt den Einkauf ab. „Diese Technik ist faszinierend. Eine moderne und unkomplizierte Lösung, die dem stationären Einzelhandel ganz neue digitale Chancen bietet“, sagt Landrat Marco Voge.

Zusammenarbeit mit FH Südwestfalen

Bedeutend für die Entwicklung dieser Einkaufswagen ist auch das Fachwissen von Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen. „Die Zusammenarbeit und der Austausch mit Studierenden ist wichtig. Es freut mich sehr, dass die Nachwuchskräfte ihr Unternehmen erfolgreich unterstützen“, betont Jochen Schröder, GWS-Geschäftsführer.

Produkte für die Warenpräsentation

Neben den digitalen Lösungen stellt das Altenaer Unternehmen Geck auch Produkte für den stationären Einzelhandel wie Warenträger, Lochwandhaken und Regalzubehör her. Dabei stehen neue Innovationen immer im Fokus. „Wir haben ein elektronisches Preisschild entwickelt. Die elektronischen Tags benötigen nur Energie, wenn Preise geändert werden. Dies führt zu einer Batterielaufzeit von drei bis fünf Jahren“, erklärt Oliver Görlich.

Innovativ sind auch Preisschilder, die ganz einfach nach hinten, zwischen die Haken als Schildaufhängung, geklappt werden können. So können Waren vom Haken einfacher ab- und wieder aufgehängt werden. „Ebenso gehören Stahlteile für die Warenpräsentation wie zum Beispiel im Lebensmittel‐, Drogerie‐ oder Baumarkt zu unserem Portfolio“, sagt Oliver Görlich. Diese Entwicklungen bieten weitere Vorteile für Konsumenten und Einzelhändler.

wave.inc

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