Hochbegabung – mehr als nur Intelligenz!

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Prof. Dr. Tanja Gabriele Baudson hielt beim Fachtag "Besondere Begabung" den Impulsvortrag "Begabung und Kreativität erkennen, finden und fördern" in der Burg Holtzbrinck. Foto: Alexandra Hübenthal/Märkischer Kreis

(pmk). Was ist eigentlich Hochbegabung? Ab wann gilt ein Kind als hochbegabt? Wie kann eine Begabung diagnostiziert und ein besonders begabtes Kind bestmöglich gefördert werden? Auf diese und weitere Fragestellungen eine Antwort zu finden – darum ging es beim Fachtag „Besondere Begabung“ auf Burg Holtzbrinck in Altena. Rund 50 interessierte Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte aus Grundschule und Offenem Ganztag folgten der Einladung des Arbeitskreises „Besondere Begabungen“. Er setzt sich zusammen aus Grundschulleitungen, Fachberatenden sowie Vertreterinnen der Schulpsychologie und dem Regionalen Bildungsbüro Märkischer Kreis. Schulfachlich zeichnet sich Schulaufsichtsbeamte Karin Raschke für den Arbeitskreis verantwortlich. Beim Erstkontakt steht sie Schulleitungen, Lehrkräften sowie Erziehungsberechtigten als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Vielfalt an Angeboten nötig

Den fachlichen Impulsvortrag zum Thema „Kreativität und Hochbegabung: Erkennen – Finden – Fördern“ hielt Prof. Dr. Tanja Gabriele Baudson, renommierte Dozentin der Psychologie an der Vinzenz Pallotti University in Vallendar (Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz). Dass eine besondere Begabung nicht zwingend nur in Form eines hohen Intelligenzquotienten, sondern oftmals auch in ganz anderen Ausprägungen zutage tritt, hob Baudson deutlich hervor. Damit besonders begabte Kinder die Möglichkeit haben, sich und ihre Fähigkeiten ausreichend zu erproben, braucht es vor allem im Grundschulalter eine Vielfalt von Angeboten. Hier ergibt sich ein Chancen-Feld für Schule und Offenen Ganztag zugleich, denn die Vielfalt möglicher Angebote kann zielführend im Nachmittagsbereich weitergeführt und ergänzt werden. Abschließend unterstrich die Referentin sehr deutlich, bei sämtlichen Möglichkeiten der Förderung die Interessen des Kindes selbst nicht aus dem Blick zu verlieren.

Markt der Möglichkeiten

Im Anschluss an den Vortrag bot sich den Teilnehmenden die Gelegenheit zum intensiven Austausch. Ein Markt der Möglichkeiten, unter anderem unter Beteiligung der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind Rhein-Ruhr (DGhK) sowie dem Büro Individuelle Förderung der Bezirksregierung Arnsberg, rundete das Tagesprogramm ab. Weitere Informationen zu Kontakten und Angeboten des Arbeitskreises „Besondere Begabungen“ sind unter folgendem Link zu finden: https://schule-mk.de/arbeitskreis-besondere-begabungen/

wave.inc

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