Berlin zu stark für die Roosters

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Hunter Shinkaruk, für den verletzten Andrew LeBlanc ins Team gerutscht, erzielte den Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 2:3. Archivfoto: Hendrik Klein

Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 6:4 (1:0,2:2,3:2)

Von Hendrik Klein

Die Iserlohn Roosters verloren ihr Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin nach großem Kampf verdient mit 4:6 und verpassten eine gute Chance, den Punkteabstand auf den letzten Tabellenplatz zu vergrößern. Der Sieg der überlegenen Gastgeber in der mit 14.019 Zuschauern gut gefüllten Mercedes-Benz-Arena ging völlig in Ordnung. Die Hoffnung auf einen zweiten Erfolg der Sauerländer in der Hauptstadt erfüllte sich nicht.

Vorher Zwei Siege für die Eisbären

Dreimal hatten beide Teams in dieser Saison die Schläger gekreuzt. Die Hauptstädter gewannen zweimal am Seilersee in Iserlohn, die Sauerländer überraschten mit einem 3:0-Erfolg in Berlin. Verzichten musste Roosters-Coach Doug Shedden auf Stürmer Andrew LeBlanc, der sich beim Heimspiel gegen Straubing eine Handverletzung zugezogen hatte und schlimmstenfalls für den Rest der Saison ausfällt. Für ihn rückte Hunter Shinkaruk wieder ins Team. Die Iserlohner gingen mit der Information ins Spiel, dass die beiden härtesten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, Frankfurt und Augsburg, ihre Nachmittagsspiele verloren hatten.

Erstes Drittel deutlich an überlegene Berliner

Die favorisierten Hausherren übernahmen von Beginn an das Kommando. Roosters-Keeper Andreas Jenike war im Minutentakt gefordert. Eine zweite Niederlage gegen die Gäste auf eigenem Eis wollten die Eisbären auf keinen Fall zulassen. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Sauerländer etwas besser ins Spiel und erarbeiten sich ihrerseits bei ihren Kontern einige Tormöglichkeiten. Die Führung gelang aber völlig verdient den Gastgebern. Zachary Boychuk konnte in der 14. Spielminute freistehend vor Andreas Jenike einschießen. Die Sauerländer hatten gegen Ende des ersten Drittels noch einige Chancen in Überzahl. Die Führung der Gastgeber war aber hoch verdient.

Emin Quaas mit dem Anschlusstreffer

Schlechter hätte der zweite Durchgang für die Gäste nicht beginnen können. Nur eineinhalb Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Marcel Noebels für die Hauptstädter auf 2:0. Die Roosters waren hoffnungslos unterlegen, kamen zeitweise nicht aus ihrem Verteidigungsdrittel. Einzig Andreas Jenike verhinderte ein Debakel. Völlig überraschend dann der Anschlusstreffer für die Sauerländer. Emil Quaas traf mit seinem zweiten Saisontor in der 29. Spielminute zum 1:2. Das ließen die Eisbären nicht lange auf sich sitzen. Weil Tyler Boland auf der Strafbank brummte, nutzte Leonhard Pföderl die Überzahl in der 31. Spielminute und stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Geschlagen gaben sich die Roosters deshalb aber noch nicht. Hunter Shinkaruk brachte die Waldstädter mit seinem 5. Saisontor in der 38. Minute wieder auf 2:3 heran. So ging es zum zweiten Mal in die Kabine.

2:4 nur 29 Sekunden nach Wiederbeginn

29 Sekunden nach dem Wiederbeginn traf Frederik Tiffels zum 4:2 für seine Eisbären. Schon wieder lagen die Roosters zwei Tore hinten. Aber auch damit waren sie noch nicht geschlagen. Die Roosters stemmten sich mit allem was sie hatten gegen die drohende Niederlage. Das hatte Erfolg. In der 57. Spielminute traf Tyler Boland zum erneuten Anschluss. 3:4 kamen die Gäste heran und machten sich Hoffnung auf Punkte in der Mercedes-Benz-Arena. Aber nur eine Minute später traf Erik Mik für die Berliner zum 5:3 und beendete alle Hoffnungen. Roosters-Coach Doug Shedden versuchte alles, nahm Keeper Andreas Jenike zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das ließ sich Leonhard Pföderl nicht entgehen, er traf in der 59. Minute ins leere Tor zum entscheidenden 6:3 für die Berliner. Das letzte Wort hatten trotzdem die Roosters. Charly Jahnke sorgte mit seinem Treffer zum 4:6 für den Endstand.

Die Roosters bleiben auf Platz 13, vier Punkte vor Augsburg. Am Freitag kommt München an den Seilersee.

 

wave.inc

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