Weltmarktführer „Made in Südwestfalen“

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Ministerin Mona Neubauer zeichnete auch das Iserlohner Unternehmen Adolf Edelhoff GmbH & Co. KG;aus. Foto: SIHK

Innovationen, Investitionsbereitschaft und Internationalisierung als Schlüssel zum Erfolg

(EB). Südwestfalen bleibt weiterhin der führende Industriestandort in Nordrhein-Westfalen und zählt zu den Top-4 Industrieregionen in Deutschland. Bereits seit 2013 dokumentieren die drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen technologische Exzellenz und herausragende Leistungen auf dem Weltmarkt mit dem Siegel „Weltmarktführer in Südwestfalen“. 165 dieser Hidden Champions wurden jetzt beim Treffen der Weltmarktführer in Hagen ausgezeichnet. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ehrte dabei persönlich die 19 Unternehmen, die den Status erstmalig verliehen bekommen haben.

Rückgrat der deutschen Wirtschaft

„Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Mit Stolz blicken wir auf die 165 südwestfälischen Hidden Champions. Diese stehen für erstklassige Leistungs- und Qualitätsstandards sowie einen hohen Spezialisierungsgrad. Seit Jahrzehnten überzeugen sie kontinuierlich durch ihre Innovationsfähigkeit und Anpassungsbereitschaft bei Veränderungsprozessen, auch in Krisenzeiten. Die Weltmarktführer in Südwestfalen, die oft seit mehreren Generationen familiengeführt sind, leben dabei die Transformation aus Tradition“, betonte SIHK-Präsident Ralf Stoffels. Ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg der Weltmarktführer sei auch eine hohe Investitionsbereitschaft in neue Technologien und Produkte, aber insbesondere auch in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.

Neue Website der Weltmarktführer

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die neu gestaltete Website www.weltmarktfuehrer-sw.de vorgestellt. Diese erscheint in deutscher und in englischer Sprache. „Neue Produktideen und eine konsequente Ausrichtung an den Märkten sind für uns Weltmarktführer seit jeher die Erfolgsgrundlage. Die digitale Transformation bietet uns nun national wie international große Wachstumschancen, stellt alle Unternehmen aber auch vor große Herausforderungen. Dabei geht es mittlerweile jedoch deutlich mehr um ‚bits and bytes‘ als um Ampere und Volt. Die neuen Währungen sind intelligente IT- und Softwarelösungen; ohne die geht nichts mehr“, erläuterte Christopher Mennekes, Vize-Präsident der IHK Siegen.

Stärkste Industrieregion in NRW

Die Erfolgsgeschichten der stärksten Industrieregion in NRW haben in den letzten zehn Jahren den Blick auf Südwestfalen nachhaltig verändert. Die Wirtschaftsregion überzeugt durch eine breit gefächerte industrielle Branchenstruktur mit überwiegend inhabergeführten Unternehmen. „Unsere Weltmarktführer sind zum großen Teil Mittelständler und Familienunternehmen. Sie sind durch ihre Innovationen und ihren Fokus auf die internationalen Märkte hochinteressante Arbeitgeber. Junge Menschen für den eigenen Bedarf auszubilden und berufliche Karrieren zu ermöglichen, gehört zum Selbstverständnis der Unternehmen. Hinzu kommen tolle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an fünf Hochschulen sowie eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Gleichzeitig hat die Region eine sehr hohe Lebensqualität, vergleichsweise günstigen Wohnraum, und die Kaufkraft liegt über dem Landesdurchschnitt. All das zeichnet den Standort aus und macht Südwestfalen zu einem hoch attraktiven Standort“, erklärte Andreas Knappstein, Präsident der IHK Arnsberg.

Neues Verzeichnis

Die sechste Auflage des Weltmarktführer-Verzeichnisses könne als rein digitales Format nun schneller aktualisiert werden, dabei soll die Liste der Weltmarktführer aus Südwestfalen natürlich immer länger werden, so der gastgebende SIHK-Präsident Ralf Stoffels. „Doch dazu brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen – und eine Politik, die den Unternehmerinnen und Unternehmern der Region das Vertrauen schenkt, im Sinne der nachfolgenden Generationen zu handeln, Rahmenbedingungen positiv gestaltet und nicht in unternehmerische Entscheidungen hineinregiert“, formulierte Stoffels einen abschließenden Appell an NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.

wave.inc

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