Lokale Zulieferer im Fokus eines wegweisenden Forschungsprojekts zu Kunststoffen im Automobilbau

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Stefan Schmidt (Geschäftsführer KIMW), Dr. Konrad Kiefer (Mitglied der Geschäftsleitung KIMW), Dominik Malecha (Leiter Oberflächentechnik KIMW), Dr.-Ing. Jasmin Graef (Technologiescoutin ATLAS), Andreas Becker (Technologiescout Transferverbund SWF), Jochen Schröder (Geschäftsführer GWS). Foto: GWS

(EB). Ein spannendes neues Forschungsprojekt beleuchtet die Zukunft des Automobilbaus: Zulieferer aus Südwestfalen haben die einzigartige Gelegenheit, relevante Erkenntnisse zu gewinnen und neue Perspektiven zu entdecken. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, kostenfrei teilzunehmen und den Kurs der Automobilindustrie mitzugestalten. Das erste Projekttreffen ist bereits Mitte Mai.

Tiefgreifender Wandel wegen Elektroauto

Der Wandel zum Elektroauto verändert den Automobilbau tiefgreifend. Dies betrifft nicht nur die Fahrzeuge selbst, sondern auch die verwendeten Materialien. Neben Kunststoffen spielen alternative Energiequellen, verbesserte Produktionsprozesse und Materialien mit einem geringeren CO2-Fußabdruck eine wichtige Rolle. Kunststoffe sind besonders interessant, weil sie die Herstellung von Leichtbauteilen ermöglichen, die mit anderen Materialien nicht realisierbar wären. Zudem können sie aufgrund ihrer Eigenschaften den neuen Anforderungen der Elektromobilität gerecht werden, zum Beispiel in Bezug auf Sicherheit und Brandgefahr. Ein Aspekt, dem sich die Automobilzulieferer in Südwestfalen stellen müssen. Genau hier setzt das neue von ATLAS (Automotive Transformationsplattform Südwestfalen) initiierte und finanzierte Forschungsprojekt an.

Zukunft der Kunststoffe im Automobilbau

Ziel des Projektes „Die Zukunft der Kunststoffe im Automobilbau“ ist es, die aktuellen und zukünftigen Einsatzmöglichkeiten von Kunststoffen zu analysieren und zu kommunizieren, um Impulse für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu geben. Dabei werden sowohl wissenschaftlich-technische als auch wirtschaftlich-politische Aspekte untersucht. Ebenso werden Materialanforderungen, rechtliche Faktoren, Nachhaltigkeitsaspekte und Produktionsverfahren für dekorative Kunststoffbauteile identifiziert.

GWS erteilte den Auftrag

Die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS), die zum Partnernetzwerk von ATLAS gehört, konnte das Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH (KIMW) mit der Durchführung des Projektes beauftragen. Das KIMW ist ein einzigartiges Netzwerk mit Zugang zu über 400 Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Kunststoffindustrie und verbindet schon jetzt das wissenschaftliche Know-how von morgen mit der Fertigung von heute. Das erste von drei Projekttreffen findet Mitte Mai im Kunststoff-Institut in Lüdenscheid statt. Das Projekt läuft über acht Monate.

Es ist ein spannendes und relevantes Thema für Ihr Unternehmen? Dann melden Sie sich für das Forschungsprojekt an. Es ist kostenfrei und Sie erhalten wichtige Erkenntnisse und neue Perspektiven, die Ihr Unternehmen bereichern werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an GWS-Technologiescoutin Dr.-Ing. Jasmin Graef (Tel.: 02352-9272-18, graef@gws-mk.de.)

Hintergrund-Information:

Die Automobilindustrie ist mit etwa 50.000 Arbeitsplätzen ein wichtiger Wirtschaftszweig für Südwestfalen. Aktuell befindet sich diese Branche im Strukturwandel. Dies stellt kleine und mittlere Unternehmen vor Herausforderungen, diese strukturellen Veränderungen zu bewältigen – dabei unterstützt ATLAS. Die Abkürzung steht für „Automotive Transformationsplattform Südwestfalen“. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 7,1 Millionen Euro geförderte Projekt verfolgt das Ziel, die südwestfälischen Zulieferer der Automobilindustrie bei der digitalen Transformation zu unterstützen, zum Beispiel bei der Erschließung neuer, digitaler und nachhaltiger Geschäftsmodelle, Produkte und Märkte oder die Qualifizierung von Beschäftigten.

wave.inc

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