Energieeffizient Ressourcen in Unternehmen einsetzen

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Die Teilnehmenden tauschten sich im Rahmen der Veranstaltung der Initiative „Nachhaltige Wirtschaft MK“ rege aus. Foto: GWS

(EB). Eine stabile Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Konditionen ist ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit der heimischen Wirtschaft. In diesem Kontext ist die Nutzung von Photovoltaik auf Gewerbedächern und Freiflächen auf dem Betriebsgelände von großer Bedeutung. Bereits zum zweiten Mal mit einer beeindruckenden Teilnehmerzahl von 60 Personen war die Informationsveranstaltung zum Thema „Photovoltaik auf Gewerbedächern und Freiflächen“ ein voller Erfolg. Die Veranstaltung, organisiert von der Initiative „Nachhaltige Wirtschaft MK“, fand dieses Mal in den modernen Räumlichkeiten der Firma Verfuß im sanierten Bau-Innovationsforum in Hemer statt.

Praktische Anregungen

Das Treffen bot praktische Anregungen und Informationen für die Unternehmen. Carl-Georg Buquoy von der 4D-Solar GmbH & Co. KG im Auftrag der NRW.Energy4Climate verschaffte den Teilnehmenden einen Überblick über die Möglichkeiten von Photovoltaik in Gewerbebetrieben sowohl auf Dächern als auch auf Freiflächen. Er informierte über den Stand der Technik und gab Hinweise zu Dimensionierung, Eigenverbrauch, Einspeisevergütung und stellte verschiedene Betreibermodelle vor.

Innovative Tragwerklösungen

Der Vortrag von Dipl.-Ing. Ludger Sikora, Gründer des Sikora SCI Ingenieurbüros, mit dem Titel „Gebäude für die Erzeugung regenerativer Energien ertüchtigen“, gab eine umfassende Perspektive auf die Welt der energetischen Gebäudemodernisierung. Dabei betonte er die entscheidende Bedeutung eines fundierten Verständnisses für die Tragfähigkeit und Leistungsfähigkeit von Energieflächen als Grundlage für zukunftsweisende Entscheidungen. Mit Beispielen für innovative Tragwerkslösungen für Wände, Fassaden sowie Dächer, die durch geschickte Stützkonstruktionen und Gerüstgestelle aufschiebbare PV-Module halten, vermittelte Sikora den Zuhörern eine Vision für die kosteneffiziente Realisierung und Planung im Bestand. Dabei unterstrich er die Notwendigkeit, vorhandene Randbedingungen sorgfältig zu berücksichtigen und das Gesamtkonzept im Blick zu behalten.

Klimafreundlich sanieren

Der Vortrag von Christopher Kinzel, dem Vertriebsleiter der Verfuß GmbH Bauunternehmung, zum Thema „Klimafreundlich sanieren – zwischen Effizienz und Nachhaltigkeit“, bot einen spannenden Einblick in den Bereich der nachhaltigen Bauprojekte. Dabei wurden verschiedene Aspekte beleuchtet, darunter der aktuelle Zustand des Gebäudebestands, die Bedeutung von Nachhaltigkeitsaspekten beim Sanieren und praktische Beispiele für Bauvorhaben im Bestand. Besonders beeindruckend waren die Praxisbeispiele, die Kinzel präsentierte, darunter die Aufstockung eines Gebäudebestandes in Köln sowie die Planung einer seriellen Fassadensanierung im laufenden Betrieb. Ein weiteres Highlight war die Sanierung des Bau-Innovationsforums von Verfuß in Hemer, von der sich die Teilnehmenden während des Vortrags selbst ein Bild machen konnten. Die bemerkenswerten Erfolge fasst Kinzel so zusammen: „Wir haben beispielsweise den Heizenergiebedarf um etwa 65 Prozent gesenkt, eine multifunktionale Nutzung der Räumlichkeiten geschaffen, die Konstruktion erhalten und teilweise Altmaterial weiterverwendet sowie eine Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes erreicht.“

Über rechtliche Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten zum Thema Photovoltaik und Sanierung informierte Marcels Krings, Projektleiter bei der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) für die Initiative „Nachhaltige Wirtschaft.MK“.

wave.inc

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