(EB). Die aktuelle Ankündigung der Autobahn GmbH, bis Juni 2024 auch an Sonn- und Feiertagen an der neuen Rahmedetalbrücke zu bauen, stößt bei der regionalen Wirtschaft einerseits auf Zustimmung, andererseits aber auch auf Verwunderung.

Ralf Stoffels, Präsident der Südwestfälischen Industrie und Handelskammer zu Hagen (SIHK): „Wir waren uns mit allen Akteuren zu Beginn des Brücken-Dramas einig: Jeder Tag zählt bis zur Neueröffnung der Rahmedetalbrücke! Kurz vor Spatenstich im vergangenen Herbst haben wir seitens der Wirtschaft deshalb kritisiert, dass kein Mehrschichtbetreib beim Neubau vorgesehen sei. Dabei wurde auf Lärmschutzvorschriften verwiesen. Jetzt wird klar: Wenn es sein muss, kann eben doch an Ruhetagen gearbeitet werden, weil es die Technik erfordert. Wir können es nur zum x-ten Mal wiederholen: Jeder Tag Vollsperrung verursacht mindestens eine Million Euro volkswirtschaftlichen Schaden in der Region! Von den langfristigen Folgen und Schäden in der Region ganz zu schweigen. Ein transparenter und öffentlich nachvollziehbarer Bauzeitplan, den wir bisher vergebens gefordert haben, würde hier deutlich mehr Vertrauen schaffen. Solange dieser nicht vorliegt, bleibt immer wieder die Frage im Raum hängen, ob es nicht doch noch Möglichkeiten gibt, den Neubau der Rahmedetalbrücke weiter zu beschleunigen. Es wäre gut, wenn nach langer Pause wieder ein Spitzentreffen zur A 45-Vollsperrung seitens der Autobahn GmbH eingeladen würde und transparent kommuniziert wird.“