Lebhafter Austausch beim Frühstück

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Sylvia Olbrich, Theo Blümer und Elisabeth Szkudlapski (v.l.) informierten sich im Rahmen eines Frühstücks für die Klient:innen über die Arbeit der Wohnungslosenhilfe Iserlohn. Foto: Diakonie

Wohnungslosenhilfe Iserlohn trifft sich mit Bündnis 90/Die Grünen

(EB). Die Wohnungslosenhilfe Iserlohn der Diakonie Mark-Ruhr traf sich zu Beginn des Monats mit Verterinnen und Vertretern des Iserlohner Ortsverbands von Bündnisd 90/Die Grünen zu einem Frühstück gemeinsam mit den Klienten in ihrer Einrichtung. Die Ratsmitglieder Sylvia Olbrich und Elisabeth Szkudlapski sowie Theo Blümer (Sachkundiger Bürger) kamen nicht mit leeren Händen und spendeten die Frühstückszutaten. Das gemeinsame Frühstück bot eine Plattform für offene Gespräche und den Austausch von Ideen, wie die Situation für obdachlose Menschen in Iserlohn verbessert werden kann.

Anzahl der Obdachlosen nimmt zu

Mit einem herzlichen Willkommen empfing das Team der Wohnungslosenhilfe die Politikerinnen und lud sie ein, sich über die Arbeit und die Herausforderungen der Einrichtung zu informieren. Im Mittelpunkt standen dabei die drängenden Probleme, denen obdachlose Menschen in Iserlohn gegenüberstehen. Im Gespräch wurde insbesondere die akute Zunahme von obdachlosen Personen und damit auch die steigende Belastung des Teams thematisiert. Im Jahr 2023 suchten rund 620 Menschen die Wohnungslosenhilfe der Diakonie Mark-Ruhr in Iserlohn auf. Besorgniserregend ist dabei vor allem die Zunahme der akut obdachlosen Klienten, die ohne Unterkunft auf der Straße leben oder in Notunterkünften untergebracht sind. „Die Zahl dieser Personen ist angestiegen und liegt in der Aufnahmesituation inzwischen bei über 10 Prozent“, erklärte Angela Hendel, Beraterin in der Wohnungslosenhilfe.

Mehr Fälle von Zwangsräumung

Ein weiteres besorgniserregendes Phänomen, das das Team der Wohnungslosenhilfe beobachtet, ist der zunehmende Kampf vieler mit den physischen und psychischen Folgen der Pandemie. Derartige gesundheitliche Einschränkungen lösen vermehrt Fälle von Zwangsräumung, Verschuldung und eskalierende Konflikte aus. Hier zeigt sich, wie dringend eine ganzheitliche Unterstützung für wohnungslose Men- schen benötigt wird. Die Wohnungslosenhilfe Iserlohn und die Grünen bekräftigten ihre Zusammenarbeit und ihr Engagement, um Lösungen für die Wohnungsnot in der Region zu finden.

wave.inc

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