„Letmathe hat was“ – Und bald noch mehr

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Gujt 50 Teilnehmende waren in den Gewölbekeller von Haus Letmathe gekommen, um den Ausführungen von Stadtbaurat Thorsten Grote zu lauscshen. Foto: Hendrik Klein

Stadtbaurat stellt Baumaßnahmen in der „Großen Letmather Runde“ vor

Von Hendrik Klein

„Letmathe hat was!“So lautet der Slogan des mit gut 25.000 Einwohnern größten Stadtteils Iserlohns. Und bald hat Letmathe noch viel mehr. Was genau, das erfuhren die gut 50 Teilnehmenden an der „Großen Letmather Runde“ jetzt im Gewölbekeller von Haus Letmathe. Iserlohns Stadtbaurat Thorsten Grote, der den Vertreterinnen und Vertretern von ortsansässigen Vereinen, Verbänden und Institutionen einen aktuellen Überblick gab.

Doppelkreisel zur Kiliankirmes fertig

„Beim Doppelkreisel (Hagener Straße/Alter Markt sowie Schwerter Straße/Von-der-Kuhlen-Straße) sind wir vier Wochen in Verzug. Wir sind aber sicher, dass die Bauarbeiten im Juni abgeschlossen sind, spätestens zur Kiliankirmes“, versprach Grote. Dann werde sich der Verkehrsfluss in Letmathe wieder deutlich entspannen. Bei der Friedensstraße, der Straßen Am Flehmebach und Zum Volksgarten stehen Fahrbahn-Erneuerungen an. „Für Anwohner entsteht dafür keine Beitragspflicht“, erklärte der Stadtbaurat zur Freude der Zuhörer.

Lenneradweg 2025 fertig

Der Lenneradweg nach Hohenlimburg solle fortgeführt werden. Grote: „Wir sind dabei Planungsrecht zu schaffen und hoffen auf den Zusendungsbescheid. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein, damit der Radweg zur Saison 2025 fertig ist.“ Beim Thema Radweg durch Stenglingsen sei man mit Straßen.NRW im Gespräch. Grote rechnet mit einer Bauzeit von fünf Jahren.

Hauptamtlich besetzte Feuerwache

An der Aucheler Straße entsteht die neue, hauptamtlich besetzte Feuerwache. Auch dafür werde noch in diesem Jahr Planungsrecht geschaffen, wofür ein Gutachten zum Artenschutz benötigt werde. Auch das Thema Lehrschwimmbecken ist im Focus der Stadt. Grote: „Neue Lehrschwimmbecken entstehen in Hennen, am Seilerseebad sowie am Aquamate in Letmathe.“ Letzteres sei Ersatz für das Lehrschwimmbecken an der Nordfeldschule. Grote: „Das wird erst geschlossen, wenn das neue fertig ist.“ Weitere Themen waren der Ausbau der Bergstraße, die Offenlegung des Lasbecker Bachs, der Neubau des Sportplatzes mit 100prozentiger Förderung mit Wiederaufbaumitteln wegen der Flutkatastrophe.

Hagener Straße wird im Westen nicht geöffnet

Auf Nachfrage erklärte Grote, auch der Park von Haus Letmathe stehe im Blickfeld der Stadtplaner. Er soll wieder einsehbar sein, deshalb müsse die gemauerte Bushaltestelle einer kleineren weichen. „Die hat ohnehin den Charme der 80er Jahre“, so Grote. Eine Wieder-Befahrbarkeit der Hagener Straße vom neuen Kreisel aus Richtung Hohenlimburg schloss der Stadtbaurat aus. „Die jetzige Lösung ist die Beste!“ Die Hagener Straße – die Einkaufsstraße Letmathes – werde sukzessive repariert.

Kunstwerk für den Kreisel präsentiert

In die Versammlung mitgebracht hatte der Künstler Frank Haase das Modell seines Kunstwerks, das künftig den Kreisel schmücken wird. Haase, gebürtiger Letmather, hatte dafür auf sein Honorar verzichtet. Vorgestellt wurde es von Franz-Josef Schlotmann, dem Sprecher der „Kleinen Letmather Runde“. „Die Kostenschätzung für die Errichtung liegt bei 86.000 Euro. 41.000 Euro davon müssen wir selbst aufbringen“, so Schlotmann. Man habe aber bereits die mündliche Zusage von Sponsoren für 30.000 Euro. Voraussichtlich im Mai, so der 87-Jährige, erscheint die zweibändige Neuauflage der Veröffentlichung zur „Letmather Ortsgeschichte“.

Burckhardt Hölscher folgt „Fanjo Schlotmann“

Und dann stand Franz-Josef Schlotmann, den alle nur „Franjo“ nennen, selbst im Mittelpunkt. Er legte sein Amt als Sprecher der „kleinen Letmather Runde“ nieder. „Jetzt müssen mal Jüngere ran.“ Die vielen Verdienste Schlotmanns um den Letmather Ortsteil stellte dessen Nachfolger, Pfarrer i.R. Burckhardt Hölscher, heraus. „Ohne Franjo Schlotmann gäbe es Haus Letmathe nicht mehr und diesen Gewölbekeller auch nicht.“ Neben einem Blumenstrauß und Hochprozentigem aus Letmathe überreichte Vorstandsmitglied Dirk Schäfers dem scheidenden Sprecher eine Ausgabe der „Letmather Nachrichten“ vom 8. November 1937 – Schlotmanns Geburtsdatum.

Neues Veranstaltungs-Portal

Schäfers stellte dann auch noch das für Letmathe geplante Veranstaltungs-Portal vor, das im Internet entstehen soll. „Will es ja manchmal heißt, in Letmathe sei nichts los“, so Schäfers. Er lud alle Vereine, Verbände und Institutionen ein, ihre Veranstaltungen dort künftig einzustellen. Dann heißt es noch häufiger: „Letmathe hat was!“

wave.inc

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