SIHK fordert einen regionalen Masterplan Infrastruktur

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Symbolfoto: Hendrik Klein

(EB). „Die Sperrung der Altenhagener Hochbrücke in Hagen für den Lkw-Verkehr zeigt: Mehr und mehr wird der Infrastrukturkollaps in unserer Region zu einem realistischen Szenario“, blickt Christoph Brünger, Geschäftsbereichsleiter bei der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK), voller Sorgen in die Zukunft. Jede ausfallende Brücke, jede Sperrung führe zu weiteren Belastungen der Wirtschaftsverkehre und zu volkswirtschaftlichen Kosten – von den Belastungen der Bürgerinnen und Bürger ganz zu schweigen.

Erreichbarkeit beeinflusst

Die attraktive Erreichbarkeit der Hagener Innenstadt werde durch die zu befürchtenden Staus im Bereich Märkischer Ring/Emilienplatz sowie im Bereich Wehringhauser Straße/Bergischer Ring deutlich beeinträchtigt – für Kunden genauso wie für den Lieferverkehr. Die Logistikstandorte im Hagener Westen werden mit Blick auf ihre Anbindung an das Lennetal erheblich betroffen sein. Hier verursache die Sperrung der Brücke für den Lkw-Verkehr deutliche Umwege.

Region auf Brücken angewiesen

Die Vernachlässigung des Themas Infrastruktur in der Vergangenheit räche sich jetzt bitter. „Als Industrieregion in einer bewegten und wasserreichen Landschaft sind wir auf funktionierende Brückenbauwerke angewiesen. Zudem fehlen vielfach praktikable Ausweichrouten“, macht Brünger auf eine Besonderheit der Region aufmerksam und ergänzt mit Blick auf die Situation rund um die Rahmedetalbrücke in Hagens Nachbarschaft.: „Wir brauchen dringend einen regionalen Masterplan für die Sanierung unserer Straßen über die unterschiedlichen Verkehrsträger hinweg, einen Planungshochlauf jetzt zur Beseitigung der dringlichsten Schäden, mehr finanzielle Mittel als andere Regionen und ein Höchstmaß an Koordination und Abstimmung in der Region, damit das Straßennetz auch während der jetzt erforderlichen Maßnahmen Verkehre bewältigen kann“, so Brünger.

wave.inc

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